Multimediatherapeut(in)

Kursname:Multimediatherapeut(in)
Dauer:2 Wochen (Intensivausbildung)
Termine:in Planung
Gebühr:EUR 1800,- (USt.-befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar)
Ort(e):
Zertifikat:Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des IEK bescheinigt. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z.B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder in Angestelltenverhältnissen in Kliniken, medizinischen, pflegenden, pädagogischen, rehabilitativen, sportlichen, schulischen, erzieherischen, sozialen Einrichtungen oder als Dozententätigkeit beruflich ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene Zusatzqualifikation Autogenes Training entspricht inhaltlich u.a. den qualitativen Anforderungen der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit werden die absolvierten Unterrichtseinheiten unter der Maßgabe einer Einzelprüfung bei bestehender Grundqualifikation von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des einheitlichen Bewertungsmaßstabes im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation grundsätzlich anerkannt.
Voraussetzungen:Offenheit, Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Bereitschaft zur Kreativität und zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes
Kursbeschreibung als PDF:

Hintergrund

Der Begriff »Multimedia« bezeichnet gemeinhin Inhalte, die aus mehreren, analogen und/oder digitalen Medien zusammengesetzt wurden, wie etwa die Medien Text, Fotografie, Grafik, Animation, Audio oder Video. Die Multimediatherapie nutzt diese integrale Gestalt des Multimedia-Ansatzes und hebt im kreativ-therapeutischen Prozess die Konvergenz (das Zusammenlaufen) von Medien aus gestaltungstherapeutischen Methoden der Kunst-, Musik-, Bewegungs- und Ausdrucktherapie hervor. Ergänzt wird dieses Vorgehen durch Entspannungsverfahren, die ebenso die Integration audio-visueller Medien favorisieren. Es entsteht so eine Kombination aus Darstellungsformen und multimedialen Verfahren die, empirisch gesichert, pädagogisch-therapeutische Veränderungen erzielen können.

Neben der Konvergenz unterschiedlicher Medien, spielt auch die Interaktion in der Multimediatherapie eine zentrale Rolle. Im kreativen Prozess des Kombinierens, Integrierens, Manipulierens und Navigierens der verwendeten Medien, ist die Interaktion der Person, die diesen Prozess durchläuft, mit diesen Medien von großer Bedeutung, weil erst so Objektbindungen, Assoziationen und Identifikationen aus psychologischer, pädagogischer und therapeutischer Sicht ausgelöst werden können.

Die Interaktivität von Medien ist dann gegeben, wenn mehrere Sinnesmodalitäten zum Einsatz kommen (Multimodalität). Hierunter versteht man die durch die Medien angesprochenen, angeregten bzw. gereizten Sinne des Menschen. Multimedialität bezieht sich meistens auf den auditiven und den visuellen Sinn. Die Ausbildung setzt aber durch den Einsatz von bestimmten Entspannungsverfahren auch auf andere Sinne und integriert ebenso Sensibilität als sechsten Sinn. Dies wird vorrangig durch das so genannte MRE®-Verfahren erreicht. MRE® ist ein bild- und tongebendes, synästhetisches Entspannungsverfahren, das für therapeutische und pädagogische Anwendungen geeignet ist. Es wirkt auf vielfältigen Wahrnehmungsebenen und initiiert Entspannungs-, Lern- und Öffnungsprozesse durch die Verknüpfung von Sinnes-, Körper- und Gedächtniswahrnehmung, um auf diesem Wege einen Entspannungs- und Entlastungseffekt zu erzeugen.

Ziel

Die Teilnehmenden der Ausbildung erwerben die Qualifikation der Intervention mittels kreativ-therapeutischer Verfahren mit Schwerpunkt auf Multimedialität, um die kreativen Ausdrucks-, Kombinations- und Interaktionsprozesse von Personen pädagogisch und/oder therapeutisch begleiten zu können. In der Ausbildung werden allgemein-therapeutische und pädagogische Methoden vermittelt, die – ergänzt durch Entspannungsverfahren – den Zugang zum individuellen Ausdruck erleichtern, und durch die Schulung der Sinne Empathie, Sensibilität sowie Aufmerksamkeit/ Achtsamkeit im Alltag steigern können.

Daneben ist empirisch belegt, dass es positive Veränderungen im Lernprozess gibt, wenn Informationen via verschiedener Sinnesmodalitäten aufgenommen werden. Dieser lerntherapeutische Effekt stellt sich vor allem durch die interaktiven Aspekte der Multimedialität ein und ermöglicht so eine individuell zugeschnittene, (selbst-) erfahrungsorientierte Aufnahme von Inhalten.

Aus dem Inhalt:

  • Psychodynamische Ansätze (nach C.G.Jung, Freud)
  • Humanistische Ansätze (Gestalttherapie, phänomenologische Arbeit)
  • Verhaltenstherapeutisch-kognitive und entwicklungspsychologische Ansätze
  • Potentialentwicklung mittels neuer Medientechniken
  • Prozessentwicklung durch die Arbeit im Gestaltungsprozess am Bild und Objekt, im musikalischen Prozess, in der Bewegung, im Rollenspiel
  • Einzelarbeit, dialogisches Gestalten
  • Förderung der Kreativität durch individuellen Ausdruck (Bewegung – Aktion – Reaktion, Partner/Gruppe, Tonarbeit, Naturcollage, Theater, Lebensvision, Trancetanz)
  • Wechselwirkung zwischen dem Menschen und der Außenwelt im multimedialen Prozess (Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung, Raumwahrnehmung)
  • Grundlagen der Psychologie und therapeutische Interventionstechniken (Übertragung, Gegenübertragung, Widerstände, Nähe – Distanz)
  • Erstkontakt und Erstgespräch
  • Methoden der imaginativen Psychotherapie
  • Integrative Verfahren, Ansätze aus Psychodrama und Gestalttherapie
  • Kommunizieren über die Musik in Verbindung mit kunsttherapeutischen Methoden
  • Erleben des Eigenklanges
  • Entwerfen eines musikalischen Seelenbildes in Bild und Darstellung
  • Ausdruck des Ist-Zustands
  • Veränderung von Emotionen durch Musik, Form und Farbe
  • Ergründen von klanglichen „Emotionslücken”und ihre Darstellung im „Ausdruck”
  • Spontane Imagination und vertiefendes Eintauchen in die „InnenRäume”der Seele durch musikalische Untermauerung
  • Aufdeckung von abwehrmechanismischen Strukturen
  • Ich bin ein anderer / alle meine (inneren) Figuren / die heilende Kraft von Rollen-(meine Rolle als Dramatiker, die Rolle des Produzenten, Ich – als Regisseur, meine Handlung als Akteur – Dimensionen von Rollen, Ebenen- und Größenordnung des Schauspiels)
  • Tanz und Bewegung als Erkennungsmedium von persönlichen Körpermustern
  • Einzelcoaching
  • Selbsterfahrung
  • Anwendung von Equipment
  • Durchführung und Gestaltung von Trainingseinheiten mittels multimedialen Methoden
  • Therapeutische Interventionen durch multimediale Therapieansätze
  • Abrechnungsgrundlagen/Krankenkassen/Rechtliches

Methoden der imaginativen Therapie

Autogenes Training (Seminarleiterschein) mit hypnosystemischem Ansatz und Elementen aus dem MRE® Multisynästhetischen Relaxamentum Entspannungsverfahren

  • Theoretische Grundlagen
  • Physiologische und psychologische Aspekte der Entspannung zur Steigerung der Kreativität
  • Autopsychoanalyse
  • Farberlebnisse/Farbtherapeutische Lehre
  • Imagination von Objekten
  • Bild- und Traumdeutung
  • Aufsuchen von Gefühlszuständen
  • Finden des Eigengefühls in Selbsterfahrung
  • Affektive Umstrukturierung
  • Regressionstechniken
  • Rapport
  • Veränderung: Wahrnehmung/Wahrnehmungsverarbeitung
  • Hypnoseinduktion und ihre Trancevertiefung durch Farb, Form und Symbolvisualisierung
  • Aufdecken unbewusster Strukturen und Mechanismen
  • Abstraktion von Vorstellungsinhalten
  • Gedächtnis und Zeitempfinden
  • Trance
  • Meditative Vorbereitung (Bild- und Farbmeditation)
  • Wechselwirkung zwischen dem Menschen und der Außenwelt (Tagtraumtechnik, Kreativvisualisieren, Imagination, Phantasiereisen, Bilderleben

MRE® ist ein bild- und tongebendes, synästhetisches Entspannungsverfahren, das für therapeutische und pädagogische Anwendungen geeignet ist. Es wirkt auf vielfältigen  Wahrnehmungsebenen  und  initiiert  Entspannungs-, Lern- und Öffnungsprozesse durch die Verknüpfung von Sinnes-, Körper- und Gedächnisswahrnehmung,  um auf diesem Wege einen Entspannungs- und Entlastungseffekt zu erzeugen.

Durch Bilder, Farben, Formen, Kontraste und Helligkeiten, Bewegung und Räumlichkeit (DVD) und Töne, Klänge und Schall (CD) wird ein Entspannungszustand erreicht, der  in einen anderen persönlichen Empfindungs- und Seinszustand verhilft.

Durch das Eintauchen in innere Welten aus Farbe, Form, Bild, Musik, Klang und Sprache entsteht bestenfalls eine das Auditive und Visuelle verknüpfende und dynamisch transzendierende Erfahrung, die bspw. für multimediale therapeutische und pädagogische Sinnesübungen genutzt werden kann.

Die nach wissenschaftlich fundierten kunst-, musik- und klangtherapeutischen Verfahren, sowie Entspannungstechniken der Hypnotherapie entwickelten Filme erzeugen Farberfahrungen und Bildeindrücke, die personenspezifische Innenwelten eröffnen und Erlebnisräume eigener Visionsbilder zulassen. Die auf der Basis des Autogenen Trainings entwickelten Anleitungstexte vertiefen das Erleben und können in die therapeutische Prozessentwicklung integriert werden. Durch das integrative Kombinieren der einzelnen Verfahrenselemente (Bild, Ton, Anleitungstext) entsteht die Möglichkeit einer erweiterten, synästhetischen Tiefenentspannung.

  • MRE® Multisynästhetisches Relaxamentum Entspannungsverfahren in der Multimediatherapie
  • Erweiterung des Bewusstseins durch multisynästhetische Erfahrungen
  • Rezeptive Farberfahrungen und ihre Wirkkraft in Kombination mit Multimediatherapie
  • Farbe, Licht, Klang – eine ganzheitliche synästhetische Erfahrung
  • Kombination aus Farblicht und Musik zur Hemisphärensynchronisation
  • Aufdecken und Auffangen von Gefühlen
  • Sensitivitätserweiterung
  • Resonanzarbeit, Resonanzwahrnehmung

Elemente der Farb- und Lichttherapie

Das Licht und die  bunten Farben die uns umgeben, können  Lebenselexier sein, die  uns glücklich und zufrieden machen, aber auch, falsch eingesetzt, zu Stimmungsschwankungen und Ungleichgewichten führen können. Das Licht und die Farben treten in Resonanz mit unseren Gefühlen, und haben einen unmittelbaren Einfluss auf unser Gemüt. Wir brauchen Licht und Farbe für ein glückliches, gesundes Leben.

Der moderne Mensch ist sich häufig nicht der Auswirkungen eines Arbeitsplatzes z.B. bei herkömmlichem Neonlicht bewusst. Die aktuelle wissenschaftliche Forschung beweist, dass das künstliche Licht, dem ein Großteil der Menschen in ihren Tätigkeitsfeldern ausgesetzt ist, gravierende körperliche und seelische Beeinträchtigungen verursachen kann.

Die Farben des Regenbogens können als Lichtfrequenz sehr tief auf der zellulären Ebene in den Körper eindringen.  Also sind sowohl in unser Umwelt, wie auch in den tiefsten Molekülen unseres Körpers Licht und Farbinformationen gespeichert. Wenn diese Farbschwingungen aus dem Gleichgewicht geraten, können sowohl körperliche wie auch seelische Blockaden entstehen. Durch ein Schwingungsausgleich durch Farb- und Lichttherapie kann ein Gleichgewicht wiederhergestellt werden.

In der Tierwelt wird uns die Abhängigkeit von einem gesunden, ganzheitlichen Lichtspektrum besonders drastisch vor Augen geführt, wenn wir beobachten, dass in einem mangelhaften Lichtspektrum gehaltene Amphibien und Reptilien sterben.

Abgetrennt von einem unmittelbaren Körperbewusstsein verlieren wir allzu häufig das Gespür für die Heilkraft der Sonne oder einer Lichtquelle mit einem ganzheitlichen Lichtspektrum.

In der grellbunten Welt der digitalen Medien kann die therapeutische Behandlung mit einer einzigen, ausgewählten Farbe eine wirkungsvolle und hoch effiziente therapeutische Intervention sein und besonders zur seelischen Erholung beitragen.

  • Theorien der Farbtherapie ( Goethes Farbenlehre, Persönlichkeitstests, transpersonelle Farbenmystik, Farbtherapie mit Hilfe von Farbgeräten usw.)
  • Traditionelle Maltherapeutische Anwendungen: Farb- und Maltherapie
  • Farbenlehre – Wirkung der Farben, farbtherapeutische Interpretation
  • Die phänomenologische Farbenlehre bei J.W. Goethe
  • Der Tiefenpsychologischer Ansatz nach C.G. Jung
  • Die Farben in der feinstofflichen Energielehre und ihre Emotionszuordnung
  • Die Bedeutung von Farben in unterschiedlichen Kulturen
  • Farben und archetypische Gemütszustände
  • Farbvisualisierung in Tiefenentspannung
  • Aufbau und Durchführung einer multimedia Licht- und Farbtherapeutischen Sitzung

Biografisches Art Journaling und Elemente der Schreibtherapie

  • Die therapeutische Wirkkraft der biografisch – therapeutischen Art Journalinggestaltung
    Biographos – meine Lebenserzählung in Schrift, Wort, Bild
  • Schritte zur Lebenserzählung durch den multimedialen Prozess einleiten und durch die Art Journalinggestaltung begleiten
  • Das Werkzeug „Art Journaling ” (Gestaltungsmethoden, Techniken, Ausdrucksmöglichkeiten)
  • Zeit, Gefühl, Erinnerung
  • Geheimnisse
  • Giftcocktails und Kränkungen
  • Ich und die Anderen – alle in mir
  • Art Journaling als und Ritual
  • Die Träumerkraft im Art Journaling entdecken

Aus dem Methodenteil

In dieser Ausbildung zum Multimediatherapeuten werden die theoretischen Grundlagen dieser Therapieform vorgestellt und vermittelt. Interventionsformen und Interventionsmöglichkeiten des jeweiligen Ausbildungsschwerpunkts werden erprobt sowie erfahrungsrelevante Praxissettings integriert, die im Anschluss an das Erlebte reflektiert werden können.  Erst durch die Selbsterfahrung wird das vermittelte, theoretische Wissen zum eigenen Wissen. In den gestalteten Settings können unmittelbare therapeutische Resultate beobachtet und reflektiert werden.

Dabei kommen verschiedene Verfahren, sowie verschiedene Medien z.B. Skripte, Klangtracks, Cds / DVD zur Anwendung.

Ausbildungsspezifisch entwickelte Multimediaprogramme sowie Lerntrainings zum Einüben der vermittelten Methoden werden in den gesamten Ausbildungsprozess so integriert, dass die Erfahrungsinhalte über eine längere Zeit, auch zwischen den Ausbildungsmodulen, von den Teilnehmern zum Lerntraining benutzt werden können.

Ziel dieses multisynästhetischen entspannungsinduzierenden Fähigkeitstrainings ist, die in der Ausbildung erlernten und erlebten Fähigkeiten und Erfahrungen zu stabilisieren und zu stärken. Bei unseren psychologischen Lernmethoden geht es darum, sowohl auf der Gefühlsebene wie auch auf der kognitive Ebene die Inhalte vertiefen zu können.

Im Zuge der Ausbildung werden als selbstverständlich erachtete, persönliche Gewohnheiten  und Vorlieben untersucht und zu Bewusstsein gebracht. Ein direkter Zugang zur archetypischen, stärkenden Kraft von Gestaltung, Licht, Klang, Musik, Wort, Schrift und Farbe wird hergestellt.

Die Ausbildung endet mit der Gestaltung einer Sitzung eines praktisch arbeitenden Multimediatherapeuten und der Reflexion der Sitzung in der Gruppe.

So melden Sie sich für eine unserer Ausbildungen an:

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